Von La Gomera nach El Hierro – die Fahrt war ein Genuss!

Noch vor Sonnenaufgang sind wir aus der Marina von San Sebastian de La Gomera ausgelaufen. Zu dieser frühen Stunde war schon der halbe Hafen in Betrieb, das heisst alle Thunfischfangboote. Wahrscheinlich hatten auch die auf ein bisschen weniger Wind gewartet, um mal wieder rauszufahren und auf Bluefin-Jagd zu gehen.

Die Morgenstimmung auf See war wunderbar – Teneriffa als Silhouette im Sonnenaufgang und die Barrancos von La Gormera zogen langsam an uns vorbei. Unter Motor sind wir dann am Vormittag die ganze Südküste entlanggetuckert und haben viele Stellen der Insel, die wir von Land ja gut kennen, noch einmal von See aus betrachten können.

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La Gomera – ein Traum ging in Erfüllung

Morgen früh heisst es nun für uns Abschied von La Gomera zu nehmen. Wir wollen uns auf den Weg nach El Hierro machen.

Mit La Gomera haben wir uns einen lang gehegten Traum erfüllt. Hierher haben wir vor 28 Jahren unsere Hochzeitsreise gemacht und schon damals hat Jan davon geträumt, einmal mit dem eigenen Segelboot hier anzukommen und im Hafen von San Sebastian zu liegen.
Dieser Traum ist nun Wirklichkeit geworden und es war auch sehr schön. Insofern fällt der Abschied von hier vielleicht noch ein ganz klein wenig schwerer als sonst, wenn man wieder lossegelt.

Wir kennen die Insel gut, denn wir waren auch nach unserer Hochzeitsreise mehrfach zu Besuch und haben immer auf der Finca El Cabrito, südwestlich von San Sebastian gewohnt. Auch dieses Mal haben wir uns gemeinsam mit unseren Besucherinnen Sabine und Alexandra auf einen Kurzurlaub vom Schiff für ein paar Tage dort einquartiert.

Auf dem Weg nach El Cabrito
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Gastbeitrag – Sabine fährt zur See

Am 28. Januar 2022 bin ich nachmittags auf Teneriffa gelandet und wurde von Pee und Jan am Flughafen abgeholt. Da sich auf dem Weg viele gute Supermärkte befanden und Petra weiß, dass sie mir eine Freude bereitet, wenn ich beim Einkauf von Frischfisch, Käse, Schinken und anderen Produkten dabei sein darf, haben wir noch jede Menge Besorgungen für die kommende Zeit gemacht.

Direkt bei Ankunft in der Marina habe ich die wichtigsten Infos über das Schiff bekommen wie die Bedienung der Seeventile. Anschliessend haben wir einen schönen Bummel durch Santa Cruz gemacht. Ein echt interessantes Städtchen mit einer wunderschönen Parkanlage und kleinen grünen Papageien.

Am nächsten Morgen waren wir auf dem tollen Mercado und haben noch frisches Obst und Gemüse eingekauft. Nachmittags sind wir dann ins Anagagebirge gefahren und haben eine kleine beeindruckende Wanderung gemacht. Alle drei waren wir von dem vielen Grün begeistert, das durch den Regen geradezu explodiert ist.

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Wetterkapriolen

Als Laie denkt man ja immer, auf den Kanaren ist ein immer gleiches schönes und sonniges Wetter, aber gerade in den letzten Wochen haben wir hier ganz intensive Wetterlagen und Wetterwechsel erlebt. Über mehrere Tage hatten wir einen Südostwind, Calima, der jede Mange Saharastaub mit sich bringt. Die Luft ist dann sehr trocken und alles ist milchig trüb vom feinen gelben Saharasand, der sich überall ablagert. Auch unser Schiff war aussen wie innen total zugestaubt. Da wir aber eh einen Termin in der Werft zum Auskranen hatten, haben wir es so gelassen, denn vor einem Werftaufenthalt braucht man ein Schiff nicht sauber zu machen. Auf der Werft wird es eh dreckig.

Sonne hinter Staub
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Die Cuauhtémoc-Show

Im Gegensatz zur Gorch Fock, die Corona-bedingt leider keine Schiffsbesichtigung zugelassen hat, war eine Besichtigung der Cuauhtémoc, dem Segelschulschiff der mexikanischen Marine ganz problemlos- einfach den Offizier an der Gangway freundlich grüßen, eine Dosis Handdesinfektionsmittel in Empfang nehmen und schon konnten wir uns überall an Deck frei bewegen.

Das Schiff ist – zumindest äußerlich – in einem beeindruckenden Zustand. Alles ist mit viel Liebe zum Detail gewienert und lackiert. Eigentlich kann die Gorch Fock nach dem etwas zu teuer geratenen Werftaufenthalt an Deck auch nicht besser aussehen. Allerdings hat die Gorch Fock einen Landstromanschluss. Sie muss also zur Energieversorgung im Hafen keine Maschine laufen lassen, was ja sehr umweltfreundlich ist. Hier in Santa Cruz hat das leider nicht viel gebracht. An ihrem Liegeplatz gab es keinen ausreichend leistungsfähigen Landstrom und so steckte das Kabel in einem Dieselgenerator an Land. Am Ende hier also genauso umweltfreundlich wie die Cuauhtémoc, die ihren eigenen Generator laufen liess.

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