Gastbeitrag – Time flies when you’re having fun …

… so ist es nun an der zweiten Alexandra ( genannt Alex) und dem zweiten Reinhart ( mit hartem  d) an Bord, einen kleinen Beitrag von unseren Stunden an Bord der Sutje zu verfassen.

Einen Tag nach dem GSI Tagen – Petra, Jan und ich haben zusammen für die GSI gearbeitet- reisten wir mit den Grüßen aller Kollegen und Kolleginnen im Gepäck auf die Kanaren. Der Transport vom Flughafen auf Teneriffa zur Fähre nach Los Cristianos war schnell erledigt, die Fähre brachte uns in einer knappen Stunde nach San Sebastián auf La Gomera. Petra und Jan holten uns ab, so dass der Weg mit dem Seesack und der vollen Tasche machbar wurde. Wir malten uns doch tatsächlich aus, dass wir den Rückweg mit evtl nur einer Tasche bestreiten würden können, aber dazu später.

Na, und endlich konnten wir die Sutje in Augenschein nehmen: ein wunderschönes schokoladenbraunes Stahlboot, das gemächlich im Hafen von San Sebastián lag. Der schmale Tritt auf der Scheuerleiste hinauf war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wie im übrigen auch sämtliche Bewegungen an und unter Deck. Aber man lernt- jeden Tag ein wenig, und mit jedem Tag werden die Bewegungsabläufe etwas geschmeidiger ☺️.

La Gomera war für mich eine Art Sehnsuchtsort so nach dem Motto „da möchte ich wohl mal gerne hin“ und nach einigen Tagen wusste ich auch warum. Eine landschaftlich umwerfende Insel, mit je nach Lage, Windeinfall und individuellem Mikroklima in jeder Hinsicht sehenswerter Fleck Erde. Die Barrancos ( tiefe Spalten, die sich gen Meer ziehen) sind atemberaubend und in Teilen durchaus vergleichbar mit berühmten Schwestern und Brüdern wie dem Grand Canyon. Und überhaupt, es ist ein Wahnsinn, wie im Prinzip ein Großteil dieses unwegigen Geländes dann auch noch terrassiert wurde, in unendlich mühsamer Handarbeit, um früher sogar Weizen anzubauen.

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Aus der Bordküche: der Thunfisch – mal ohne Wasabi und Soja

Wie ja schon vorher mal berichtet, sind wir in der Marina von La Gomera von Sport-Thunfischern, meinst Amerikanern, umgeben. Das führt aber leider nicht dazu, dass wir hier direkt am Steg frischen Thunfisch bekommen. Erstens fangen sie doch eher selten etwas und haben dann leider nichts abzugeben. Und außerdem sind sie derzeit ohnehin in ein Forschungsprojekt eingebunden: von der Stanford Uni sind einige Wissenschaftler hier, die täglich mit der Flotte rausfahren, um Blauflossen-Thun zu fangen und dann mit Sendern ausgestattet wieder ziehen zu lassen. Damit wollen sie die Migrationsbewegungen der Thun-Population erforschen, was ja mal eine feine Sache ist.

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El Hierro – der Südwestzipfel von Europa

Diese Kanareninsel ist sicher die ruhigste und ursprünglichste. Landschaftlich findet man hier aber auf kleiner Fläche die größte Vielfalt. Lavafelder, Wüste, den schönsten Kiefernwald der Kanaren, Nebelwald und eine Hochebene, die einen denken läßt, man sei in den Dales in Nordengland unterwegs. Ungefähr so ungemütlich kann es bei Nebel und Sprühregen da oben dann aber auch sein. Dafür hat man die schönsten Blumenwiesen und fühlt sich beim Anblick von Weiderindern fast ein wenig wie zuhause.

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Von La Gomera nach El Hierro – die Fahrt war ein Genuss!

Noch vor Sonnenaufgang sind wir aus der Marina von San Sebastian de La Gomera ausgelaufen. Zu dieser frühen Stunde war schon der halbe Hafen in Betrieb, das heisst alle Thunfischfangboote. Wahrscheinlich hatten auch die auf ein bisschen weniger Wind gewartet, um mal wieder rauszufahren und auf Bluefin-Jagd zu gehen.

Die Morgenstimmung auf See war wunderbar – Teneriffa als Silhouette im Sonnenaufgang und die Barrancos von La Gormera zogen langsam an uns vorbei. Unter Motor sind wir dann am Vormittag die ganze Südküste entlanggetuckert und haben viele Stellen der Insel, die wir von Land ja gut kennen, noch einmal von See aus betrachten können.

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La Gomera – ein Traum ging in Erfüllung

Morgen früh heisst es nun für uns Abschied von La Gomera zu nehmen. Wir wollen uns auf den Weg nach El Hierro machen.

Mit La Gomera haben wir uns einen lang gehegten Traum erfüllt. Hierher haben wir vor 28 Jahren unsere Hochzeitsreise gemacht und schon damals hat Jan davon geträumt, einmal mit dem eigenen Segelboot hier anzukommen und im Hafen von San Sebastian zu liegen.
Dieser Traum ist nun Wirklichkeit geworden und es war auch sehr schön. Insofern fällt der Abschied von hier vielleicht noch ein ganz klein wenig schwerer als sonst, wenn man wieder lossegelt.

Wir kennen die Insel gut, denn wir waren auch nach unserer Hochzeitsreise mehrfach zu Besuch und haben immer auf der Finca El Cabrito, südwestlich von San Sebastian gewohnt. Auch dieses Mal haben wir uns gemeinsam mit unseren Besucherinnen Sabine und Alexandra auf einen Kurzurlaub vom Schiff für ein paar Tage dort einquartiert.

Auf dem Weg nach El Cabrito
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