Die Cuauhtémoc-Show

Im Gegensatz zur Gorch Fock, die Corona-bedingt leider keine Schiffsbesichtigung zugelassen hat, war eine Besichtigung der Cuauhtémoc, dem Segelschulschiff der mexikanischen Marine ganz problemlos- einfach den Offizier an der Gangway freundlich grüßen, eine Dosis Handdesinfektionsmittel in Empfang nehmen und schon konnten wir uns überall an Deck frei bewegen.

Das Schiff ist – zumindest äußerlich – in einem beeindruckenden Zustand. Alles ist mit viel Liebe zum Detail gewienert und lackiert. Eigentlich kann die Gorch Fock nach dem etwas zu teuer geratenen Werftaufenthalt an Deck auch nicht besser aussehen. Allerdings hat die Gorch Fock einen Landstromanschluss. Sie muss also zur Energieversorgung im Hafen keine Maschine laufen lassen, was ja sehr umweltfreundlich ist. Hier in Santa Cruz hat das leider nicht viel gebracht. An ihrem Liegeplatz gab es keinen ausreichend leistungsfähigen Landstrom und so steckte das Kabel in einem Dieselgenerator an Land. Am Ende hier also genauso umweltfreundlich wie die Cuauhtémoc, die ihren eigenen Generator laufen liess.

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Unsere nächsten Ziele

Von mehreren Seiten wurden wir gefragt, wie unsere weitere Planung aussieht. Daraus wollen wir natürlich kein Geheimnis machen – soweit wir es denn selbst wissen.

Der Standardplan von Seglern auf der sogenannten Barfußroute sieht vor, dass man spätestens im Herbst auf den Kanaren ankommt. Sobald im November die Hurrican Season in der Karibik vorbei ist, segelt man von dort entweder direkt oder über die Kapverden Richtung Karibik. Dann hat man bis zum Mai Zeit für die Karibik, bevor die nächste Hurrican Season vor der Tür steht.

So eng getaktet wollen wir nicht segeln, sondern uns da Zeit lassen, wo es schön ist. Deswegen war von Anfang an klar, dass wir in dieser Saison den Atlantik nicht überqueren werden, sondern uns viel Zeit für die einzelnen Kanaren-Inseln nehmen wollen.

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Endlich Blauwasser

Nach dem grünen Wasser der Nordsee, dem grauen Wasser der Biskaya und dem graublauen Wasser an der Küste vor Spanien und Portugal segeln wir jetzt endlich in wirklich blauem Wasser.
Dienstag nachmittag haben wir den Anker vor Culatra gelichtet, um uns auf die Fahrt nach Lanzarote zu machen. Dafür hatten wir schon Tage vorher die verschiedenen Wettermodelle beobachtet, um ein geeignetes Wetterfenster zu finden, und für einen Start am Dienstag sah es sehr gut aus.

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Fünf Wochen auf Sommertörn 2020

Wie überall in diesem Jahr war lange unklar, was für uns Segler denn so möglich sein würde. Zur Saison stellte sich dann aber doch heraus, dass Holland, Deutschland und Dänemark ganz unproblematisch besegelt werden konnten und so haben wir uns Mitte Juli mit Reinhard als weiterem Crewmitglied auf den Weg gemacht. Einzige Formalität war ein ausgefülltes Formular für Dänemark, das man dabei haben musste. Dort musste man sechs Häfen angeben, die man anlaufen will – wenn es denn anders kam, war das auch OK, es war nur eine Massnahme, um Tagestouristen abzuhalten.

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