Wie ja schon vorher mal berichtet, sind wir in der Marina von La Gomera von Sport-Thunfischern, meinst Amerikanern, umgeben. Das führt aber leider nicht dazu, dass wir hier direkt am Steg frischen Thunfisch bekommen. Erstens fangen sie doch eher selten etwas und haben dann leider nichts abzugeben. Und außerdem sind sie derzeit ohnehin in ein Forschungsprojekt eingebunden: von der Stanford Uni sind einige Wissenschaftler hier, die täglich mit der Flotte rausfahren, um Blauflossen-Thun zu fangen und dann mit Sendern ausgestattet wieder ziehen zu lassen. Damit wollen sie die Migrationsbewegungen der Thun-Population erforschen, was ja mal eine feine Sache ist.
„Aus der Bordküche: der Thunfisch – mal ohne Wasabi und Soja“ weiterlesenEl Hierro – der Südwestzipfel von Europa
Diese Kanareninsel ist sicher die ruhigste und ursprünglichste. Landschaftlich findet man hier aber auf kleiner Fläche die größte Vielfalt. Lavafelder, Wüste, den schönsten Kiefernwald der Kanaren, Nebelwald und eine Hochebene, die einen denken läßt, man sei in den Dales in Nordengland unterwegs. Ungefähr so ungemütlich kann es bei Nebel und Sprühregen da oben dann aber auch sein. Dafür hat man die schönsten Blumenwiesen und fühlt sich beim Anblick von Weiderindern fast ein wenig wie zuhause.
Von La Gomera nach El Hierro – die Fahrt war ein Genuss!
Noch vor Sonnenaufgang sind wir aus der Marina von San Sebastian de La Gomera ausgelaufen. Zu dieser frühen Stunde war schon der halbe Hafen in Betrieb, das heisst alle Thunfischfangboote. Wahrscheinlich hatten auch die auf ein bisschen weniger Wind gewartet, um mal wieder rauszufahren und auf Bluefin-Jagd zu gehen.
Die Morgenstimmung auf See war wunderbar – Teneriffa als Silhouette im Sonnenaufgang und die Barrancos von La Gormera zogen langsam an uns vorbei. Unter Motor sind wir dann am Vormittag die ganze Südküste entlanggetuckert und haben viele Stellen der Insel, die wir von Land ja gut kennen, noch einmal von See aus betrachten können.
La Gomera – ein Traum ging in Erfüllung
Morgen früh heisst es nun für uns Abschied von La Gomera zu nehmen. Wir wollen uns auf den Weg nach El Hierro machen.
Mit La Gomera haben wir uns einen lang gehegten Traum erfüllt. Hierher haben wir vor 28 Jahren unsere Hochzeitsreise gemacht und schon damals hat Jan davon geträumt, einmal mit dem eigenen Segelboot hier anzukommen und im Hafen von San Sebastian zu liegen.
Dieser Traum ist nun Wirklichkeit geworden und es war auch sehr schön. Insofern fällt der Abschied von hier vielleicht noch ein ganz klein wenig schwerer als sonst, wenn man wieder lossegelt.
Wir kennen die Insel gut, denn wir waren auch nach unserer Hochzeitsreise mehrfach zu Besuch und haben immer auf der Finca El Cabrito, südwestlich von San Sebastian gewohnt. Auch dieses Mal haben wir uns gemeinsam mit unseren Besucherinnen Sabine und Alexandra auf einen Kurzurlaub vom Schiff für ein paar Tage dort einquartiert.
„La Gomera – ein Traum ging in Erfüllung“ weiterlesenAus der Bordküche: nochmal Pasta
Unsere gluschtigen Pasta mit Räucherpaprika haben viel positives Feedback bekommen und deswegen kommt hier gleich noch ein weiteres Pasta- Rezept. Nicht, dass wir nur Nudeln essen, aber gerade Pasta regen immer zur Kreativität an und wenn ein Experiment überzeugend war, kann man das ja auch mal verbreiten.
„Aus der Bordküche: nochmal Pasta“ weiterlesenGastbeitrag – Sabine fährt zur See
Am 28. Januar 2022 bin ich nachmittags auf Teneriffa gelandet und wurde von Pee und Jan am Flughafen abgeholt. Da sich auf dem Weg viele gute Supermärkte befanden und Petra weiß, dass sie mir eine Freude bereitet, wenn ich beim Einkauf von Frischfisch, Käse, Schinken und anderen Produkten dabei sein darf, haben wir noch jede Menge Besorgungen für die kommende Zeit gemacht.
Direkt bei Ankunft in der Marina habe ich die wichtigsten Infos über das Schiff bekommen wie die Bedienung der Seeventile. Anschliessend haben wir einen schönen Bummel durch Santa Cruz gemacht. Ein echt interessantes Städtchen mit einer wunderschönen Parkanlage und kleinen grünen Papageien.
Am nächsten Morgen waren wir auf dem tollen Mercado und haben noch frisches Obst und Gemüse eingekauft. Nachmittags sind wir dann ins Anagagebirge gefahren und haben eine kleine beeindruckende Wanderung gemacht. Alle drei waren wir von dem vielen Grün begeistert, das durch den Regen geradezu explodiert ist.
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