Reparieren statt Segeln

So richtig weit sind wir in den letzten zwei Wochen nicht gekommen. Wie immer einfach mehr dazwischen gekommen als erwartet. Nach Tobis Ankunft ging es am nächsten Tag für die Sutje zwar wie geplant ins Wasser, aber dann tauchten doch wieder noch ein paar Probleme auf, die erstmal Aufmerksamkeit erforderten. Immerhin waren die wesentlichen möglichen Quellen für das Einsickern von Salzwasser alle dicht. Das war ja schon mal was, denn bei fünf ausgewechselten Seeventilen, einem neuen Wellenlage und einer neuen Stopfbuchse sowie einen neu eingesetzten Loggegeber war genug Potenzial für Undichtigkeit gegeben. Aber alles trocken.

Immerhin waren wir so schlau und sind erstmal noch für ein paar Tage in der kleinen Marina der Werft geblieben und nicht gleich los vor Anker gegangen. Das war gut, denn es gab noch so Einiges, was an Land nicht benutzt wurde und dann erst im Wasser seinen unbrauchbaren Zustand offenbarte. Die elektrische Pumpe vom Gästeklo hat nicht funktioniert und war auch so korrodiert, dass an eine Reparatur nicht zu denken war. Das Problem war recht schnell gelöst, weil das passende Modell beim Schiffsausrüster erhältlich war.

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Cherry picking auf dem Rückweg

Auf unserer Fahrt Richtung Sommerlager haben wir nun relativ zügig die uns schon bekannten Inseln Dominica, Martinique und Saint Lucia abgesegelt. Die Passagen zwischen den Inseln sind so 20 bis 30 Meilen offene See und dann segelt oder motort man in Lee der Inseln immer noch eine Strecke bis zum angepeilten Liegeplatz. Die Etappen lassen sich also alle gut als Tagestörn gestalten. Wir brechen trotzdem immer früh um sechs Uhr auf, damit wir uns Zeit lassen können, auch bei weniger Wind die Strecke auszusegeln und trotzdem noch bei Licht anzukommen. Das hat auf allen Überfahrten auch gut funktioniert.

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Zurück auf Martinique

Mittlerweile sind wir seit fast einer Woche wieder auf Martinique und liegen mit mindestens hundert anderen Schiffen vor Anker bei Sainte Anne, was auch unser erster Liegeplatz nach der Atlantiküberquerung war.

Vorher, auf Saint Lucia, hatten wir uns noch verholt von der Rodney Bay in die Marigot Bay. Dort kam zum ersten Mai so etwas wie Karibik-Feeling auf. Die Marigot Bay ist eine sehr schöne kleine Bucht mit einer sehr schmalen Einfahrt. Daher liegt man geschützt und ruhig, umgeben von Mangroven, einfachen Restaurants in Hütten und einem Hotel, das sich aber gut in die Landschaft einfügt.

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Die erste Woche Karibik

Seit gut einer Woche haben wir die Atlantiküberquerung hinter uns. Am 29.12. fiel der Anker um 23:00 vor Saint Anne, einem kleinen Dorf auf Martinique. Da wir dringend in ein ruhiges Bett mussten, gab es nur einen kurzen Ankunftsdrink und dann fielen die Augen zu. Am nächsten Morgen wachten wir früh auf und waren nicht wirklich ausgeschlafen. Die Überfahrt steckte uns ganz schön in den Knochen.

So sind wir dann bald ankerauf gegangen und haben uns in die Marina von Le Marin verholt. Hier stand erstmal Schiffspflege auf dem Programm. Von aussen war es gar nicht so schlimm, da die Salzschichten aufgrund der vielen Squalls fast weg waren. Aber innen gab es einiges zu tun.

Mal wieder ein Squall
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