Die zwei Seiten von Panama

Die Fahrt von Kolumbien nach Panama verlief zügig, angenehm und ereignislos. Mit Andrin als drittem Crewmitglied an Bord war die nächtliche Wachzeit mit vier Stunden überschaubar. Planmäßig mit dem Morgengrauen kam die panamaische Küste in Sicht. Unser Ziel war Puerto Obaldia ganz im Osten von Panama an der Grenze zu Kolumbien. Hier wollten wir einklarieren, was sich leider als problematisch erwies. Direkt vor Obaldia konnten wir nicht ankern, da eine ziemliche Welle in die Bucht stand, bei der wir nie ohne Blessuren ins Dinghy oder mit dem Dinghy an Land gekommen wären. Also weiter in die nächste Bucht, die ruhig und geschützt sein sollte. Von hier wollten wir uns mit einem Lancha (das sind die typischen Verkehrsmittel in der Gegend – lange offene Boote mit vielen Außenborder-PS) nach Obaldia bringen lassen.

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Nochmal Kolumbien

Nach langer Funkstille kommt endlich mal wieder ein Update.

Schwägerin Sabine hatte ja schon einiges berichtet über unseren Ausflug ins Landesinnere nach Medellin und Salento.

Nach der weitestgehend weißen Stadt Cartagena fiel schon beim Landeanflug auf Medellin auf, dass hier rote Ziegel vorherrschen. Nur wenige Häuser sind verputzt, die meisten in rohem Backstein mit Wellblech belassen. Auf den ersten Blick nicht wirklich schön, aber nach einiger Zeit arrangiert man sich damit und sucht das Schöne woanders.

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Auf den Pfaden der internationalen Backpacker Community

Die gemeinsame Reise mit Tobi nach Minca in die Berge im Osten von Kolumbien hat uns von der Party Location Cartagena direkt zum internationalen Chill Out geführt. Im angenehm klimatisierten Überlandbus sind wir sechs Stunden durch die ziemlich vertrocknete Küstenregion von Nordkolumbien getuckert. Die Verkehrsdichte ist moderat, aber die vielen Speed Bumps sorgen trotzdem für eine recht geringe Durchschnittsgeschwindigkeit. Hier und da wird zudem kurz angehalten, um Verkäufer aufzunehmen, die ihre frisch frittierten Leckereien dann während der Fahrt im Bus anbieten. So kommt man recht entspannt und keinesfalls ausgehungert bequem von Cartegena nach Santa Marta im Norden an der Küste. Dort haben wir direkt am Busbahnhof ein Taxi nach Minca genommen.

Minca ist ein netter kleiner auf 600 Metern im Wald gelegener Ort, in dem sich in den letzten Jahren jede Menge Packpacker Infrastruktur entwickelt hat. Es gibt viele nette Hostels, AirBnB und kleine Hotels, die Restaurants decken die internationale Küche ab und abgerundet wird das Ganze durch jede Menge Cafés, Bars und Handwerkskunst. Gefühlt gibt es kein Haus in dem Ort, das nicht irgendwie an der Versorgung und Unterhaltung der Touristen beteiligt ist. Das Ganze ist organisch gewachsen und doch ausreichend strukturiert, um eine sehr angenehme Atmosphäre zu bieten.

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Eine ruhige Überfahrt und doch ist immer irgendwas

Wir sind nun schon vor einer Woche, am 29.12.23 hier in Cartagena, Kolumbien angekommen. Die Passage von Martinique war vom Wetter her ruhig und meistenteils war das Segeln sehr angenehm. Wir sind zügig vorangekommen und waren am Ende nur sieben Nächte unterwegs und damit fast zwei Tage früher als geplant in Cartagena. Und trotz der guten Bedingungen war es auch diesmal physisch und psychisch anstrengend.

Letzter Abend in St. Anne, Martinique
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