Gefühlt hatten wir uns von Holland bis A Coruña ja schon recht viel Zeit gelassen. Mit den vielen Hafentagen und Ausflügen jedenfalls viel mehr als man das bei einem normalen Urlaubssegeltörn macht.

mit unserer Koopmans 46 Frisian auf Tour
Gefühlt hatten wir uns von Holland bis A Coruña ja schon recht viel Zeit gelassen. Mit den vielen Hafentagen und Ausflügen jedenfalls viel mehr als man das bei einem normalen Urlaubssegeltörn macht.
Für mich ist die Mitfahrt leider zu Ende. Aber nun hier aus dem heimischen WLAN noch zwei Segelvideo-Impressionen. Einmal bei gut 5 bft mit Reff 1 im Kanal und einmal bei ganz ruhiger See mit dem frei fliegenden Parasailor mitten in der Biskaya.
A Coruña ist eine sehr quirrlige Stadt mit einer sehr charakteristischen Fassadengestaltung. So gibt es fast gar keine Balkone. Um aber Licht in die Wohnungen zu bekommen, sind die Häuserfronten meist komplett mit einer Art Wintergartenvorbau verkleidet. Das sieht zunächst wie eine eigenartige Verbretterung aus, wenn man die Stadt das erste Mal sieht. Aus der Nähe betrachtet sind diese Fassaden dann aber ganz wunderbar gestaltet und verziert und geben dem Stadtbild trotz der Enge eine helle Leichtigkeit. Architektonisch wird das Ganze dann auch in den Neubauten weitergeführt, so dass A Coruña städtebaulich überaus reizvoll ist und man gut durch die Stadt schlendern kann und immer wieder neue spannende Eindrücke bekommt.
Seit knapp vier Wochen bin ich Gastmitsegler bei Jan und Petra. Wir haben in 2020 schon einmal drei Wochen gemeinsames ‚Miteinanderauskommen‘ und gemeinsames Segeln beim Sommer-Törn in der Nord- und Ostsee geübt. Das hat prima geklappt, so dass Jan und Petra mich nochmals für ein Stück ihrer Tour als Gast eingeladen haben. Ich erwähne das, da es nicht selbstverständlich ist, den richtigen Weg zu finden, miteinander auf dem beschränkten Raum eines Bootes zu verbringen. Insbesondere bei langen Schlägen und Nachtfahrten wird es für alle an Bord physisch und psychisch anstrengend. Und lange Schläge hatten wir in den vier Wochen einige.
IJmuiden – Dünkirchen: 24 Stunden
Dünkirchen – Cherbourg: 32 Stunden
Cherbourg – Roscoff: 32 Stunden
Brest über die Biskaya nach La Coruña: 72 Stunden
Was ist mir als Dritter an Bord besonderes aufgefallen?
„Zeiträtsel beim Segeln und Eindrücke eines Segelnovizen“ weiterlesenSeit unserer Abfahrt aus Aber Wrac’h sind einige Tage vergangen und wir haben viele Seemeilen hinter uns gebracht.
Die Fahrt nach Brest verlief schnell und unter optimalen Wind- und Wetterbedingungen. Wir hatten sogar die Muße, andere Schiffe in Aktion zu fotografieren und auf Marinetraffic einzustellen.
Aber Wrac‘h ist ein kleines Örtchen im Nordwesten der Bretagne. Viele kleine Felsinseln, an denen sich die langgezogene Atlantikdünung teils spektakulär bricht und die je nach Tidenhub unter oder über Wasser sichtbar sind, flankieren die entsprechend gut mit Tonnen markierte Einfahrt in die fjordartige Bucht und den Hafen.