Ein paar Wochen später und Frido, unser Gecko, ist immer noch da. Sein Aktionsradius hat sich auf alle Innenräume erweitert und er ist fleißig unterwegs. Die Insektenpopulation auf der Sutje scheint ausreichend Nahrung zu bieten, denn Frido hat sich nun schon mehrfach gehäutet und der stuppige Babygecko hat sich zu einem schlanken Jäger entwickelt.
Nun durfte auch ich (Karin) Pee und Jan im Paradies besuchen. Mein Ziel war Guadeloupe, ein Archipel der Kleinen Antillen, das zu Frankreich gehört und sechs bewohnte Inseln hat, von denen wir fünf besucht haben: Basse-Terre und Grand-Terre bilden die beiden Flügel der Schmetterlingsinsel, Marie-Galante ist ein rundes Eiland im Süden des Archipels, Terre-de-Haut und Terre-de-Bas gehören neben unbewohnten Inseln zu den zauberhaften Les Saintes.
Im frostigen Berlin habe ich mir alle Klamotten übereinander angezogen, auf der Reise dann alles von mir geworfen. Es war durchgehend heiß, die Nächte warm, von Regen kaum eine Spur, das Atlantikwasser „kühle“ 25 Grad.
Die Hauptstadt Point-à.Pitre hat wenig Charme, aber gute Einkaufsmöglichkeiten. Die Preise auf Guadeloupe liegen deutlich über denen bei uns, wir sind schließlich in Frankreich und vieles muss importiert werden. Die Einkaufszentren sind hochmodern, der Carrefour war der größe Supermarkt, den ich je gesehen habe. Die Marktplätze der Stadt haben wenig Lebensmittelstände, sondern eher Souvenirs für Touristen, die größtenteils von den riesigen Kreuzfahrtschiffen in die Stadt gespült werden.
Nach den etwas aufwändigen Kohlrouladen bin ich Euch ja noch ein Rezept für die weitere Verarbeitung des restlichen Wirsings schuldig. Klassisch wäre da natürlich die Möglichkeit, den Kohl irgendwie mit Lamm oder Rind, Kartoffeln und Karotten zu einem Eintopf zu schmoren. Aber da Jan so gerne Nudeln isst, hat der Kohl am nächsten Tag einen anderen Weg genommen:
Wir sind nun gut zwei Monate in der Karibik. Viel Zeit habe ich gebraucht, um mich psychisch von der Überfahrt zu erholen und mich mit der Karibik anzufreunden. Rein objektiv betrachtet war die Passage über den Atlantik sicher moderat und sie verlief ohne Zwischenfälle. Das heißt aber trotzdem nicht, dass sie angenehm war oder Spaß gemacht hat.
Nachdem ich nun so nett und nachdrücklich aufgefordert wurde, meine Küchenexperimente zu dokumentieren, will ich dem auch gleich mal nachkommen. Ob das Rezept jetzt ein Doppelwumms ist, weiss ich nicht, aber wir fanden es lecker und konzeptuell auch schlüssig.
Nachdem wir zwei Tage auf Martinique verbracht haben, fuhren wir mit der Fähre zu Petra, Jan und Sabine nach Dominica.
Von den ersten Tagen hat Sabine bereits berichtet, aber auch wir möchten nochmal betonen, wie beeindruckt wir von der Pflanzen- und Tierwelt waren, die uns bei der Indian River Tour gezeigt worden ist. Außerdem war die Regenwald Tour, bei der der Name Programm war, vor allem für Cora eine tolle Erfahrung, da sie noch nicht so viel Wandererfahrung wie die anderen hatte.
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