Doch wieder Kolumbien – aber diesmal ganz anders

So schwierig in Panama der Umgang mit den Behörden ist, so nett und pragmatisch sind die Leute, mit denen man sonst zu tun hat. Frank-Oliver, unser Mitsegler für die nächste Etappe war inzwischen aus Miami in Linton Bay angekommen und wir hofften, dass das angepeilte, geeignete Wetterfenster für die Reise nach Norden Richtung Caymans sich auch wie vorhergesagt einstellt.

Für die geplanten fünf Seetage wollten wir natürlich möglichst kurz vor Abfahrt noch ein paar frische Lebensmittel verproviantieren. Das ist nicht so einfach in der Gegend von Linton Bay. Die Supermärkte im nächsten Ort haben nur wenig und das ist großteils welk. In der Marina selbst gibt es aber einen kleinen, gut geführten Container-Laden mit Frischware. Aber der bekommt auch nur einmal die Woche Lieferung und wir wollten natürlich nichts Altes. Kein Problem, die Lieferung kam um 9 Uhr am Abend vor unserer Abfahrt und wir durften uns dann direkt aus den Kisten des Lieferanten bedienen und konnten am nächsten Morgen gleich früh los.

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Die zwei Seiten von Panama

Die Fahrt von Kolumbien nach Panama verlief zügig, angenehm und ereignislos. Mit Andrin als drittem Crewmitglied an Bord war die nächtliche Wachzeit mit vier Stunden überschaubar. Planmäßig mit dem Morgengrauen kam die panamaische Küste in Sicht. Unser Ziel war Puerto Obaldia ganz im Osten von Panama an der Grenze zu Kolumbien. Hier wollten wir einklarieren, was sich leider als problematisch erwies. Direkt vor Obaldia konnten wir nicht ankern, da eine ziemliche Welle in die Bucht stand, bei der wir nie ohne Blessuren ins Dinghy oder mit dem Dinghy an Land gekommen wären. Also weiter in die nächste Bucht, die ruhig und geschützt sein sollte. Von hier wollten wir uns mit einem Lancha (das sind die typischen Verkehrsmittel in der Gegend – lange offene Boote mit vielen Außenborder-PS) nach Obaldia bringen lassen.

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