Tschüss Kapverden

Viel zu schnell verging die Zeit auf den Kapverden, aber morgen wollen wir den Sprung über den Teich angehen mit Ziel Martinique.

Nach der etwas unglücklichen Ankunft auf Sal sind wir bald weitergesegelt nach Sao Nicolau. Von anderen Seglern wussten wir, dass man auf dieser Insel sehr schöne Wanderungen machen kann. So war es dann auch. Über meist gut gepflasterte alte Wege ging es quer über die Insel durch abgelegene Bergdörfer und üppig grüne Landwirtschaftsflächen.

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Hafenkino

Für die Nichtsegler – Hafenkino ist, wenn man abends nach einem Segeltag gemütlich im Cockpit sitzt, ein Bier trinkt und anderen Seglern bei einem völlig missratenen Hafenmanöver zuschaut.

Gestern gab es in Palmeira auf Sal richtig gutes Hafenkino – und wir waren die Hauptdarsteller.

Eigentlich fing der Tag gut an und wie geplant gab es zum Frühstück das erste selbstgebackene Brot nach gut einer Woche.

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Europa liegt nun hinter uns

Gestern morgen bei Sonnenaufgang haben wir nach sechs Tagen und Nächten auf See nun Sal, die östlichste der Kapverdischen Inseln erreicht. Kaum Lichter an Land, wenig Seezeichen, von denen auch nicht alle funktionieren, tauchte die Insel erst spät im morgendlichen Dunst auf. Ein flaches, trockenes Eiland mit ein paar Vulkankegeln, gegen die Sonne ein Pastell in braun.

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Noch 200 Meilen bis zu den Kapverden

Nach vier Tagen und vier Nächten auf See haben wir 550 Meilen zurückgelegt und werden voraussichtlich am 28.11. morgens in Palmeira auf der Kapverden-Insel Sal ankommen.
Die Reise bisher verlief sehr schön und ereignislos. Der Wind war beständig und moderat wie vorhergesagt. Meist war auch die Welle angenehm, nur abends und nachts wurde es häufig etwas kabbeliger, so dass es in vielen Regalen zu klappern und rumpeln angefangen hat. Schwierig ist dann, eine brauchbare, einigermassen stabile Position zum Schlafen zu finden. Aber auch daran gewöhnt man sich. Es gab auf jeden Fall keinen Anflug von Seekrankheit.
Wie immer gab es auch kleinere Ausfälle und Reparaturen – interessanterweise immer nachts. Zuerst hat sich der Schäkel einer Umlenkrolle des ausgebaumten Vorsegels verabschiedet. Daraufhin ist die ganze Umlenkrolle samt Schot gegen Deck und Rumpf geknallt, was natürlich einen riesigen Lärm gemacht hat und erstmal klariert werden musste. Dann ist Peter, unsere Windsteuerung wegen einer gelösten Rolle und später wegen einer gelösten Schraube kurzfristig ausgefallen. Aber alles war – auch dank der Dreier-Crew – schnell repariert und kein Hindernis.
Neben der allgemeinen Bordroutine mit drei Mahlzeiten, davon abends warm, und dem Snack für die Nachtschicht ist die morgendliche und abendliche Funkrunde über SSB-Funk mit Bernd von der Hullu Poro eine schöne Abwechslung. Bernd ist ca. 100 Meilen nördlich von uns und plant, am 29.11. in Mindelo anzukommen.
Angelversuche und Walbeobachtungen verliefen bisher ergebnislos. Ausser fliegenden Fischen gab es nur Wasser und Himmel zu sehen.
Tolle Unterstützung gab es von Maren an Land, die eine große japanische Fischfangflotte mit einer Ausdehnung von 60 Seemeilen nördlich der Kapverden auf MarineTraffic beobachtet und deren Position durchgibt. Wir können diese Flotte aufgrund der Entfernung noch nicht auf AIS sehen, möchten aber gerne frühzeitig einen entsprechenden Bogen darum einplanen, weil wir auch nicht wissen, ob dort Netze quer gespannt sind.

Unterwegs Richtung Kapverden

Heute ging es los Richtung Kapverden. Die Wetteraussichten sind gut und wir hoffen, in ca. 7 Tagen anzukommen. Kurz hinter uns ist Bernd mit seiner Hullu Poro.

Vielen Dank an Marcel und Anne für die Verabschiedung und das Video.

Video (c) Marcel, SY Zeezot

Noch sind wir in der Windabdeckung von Teneriffa und motoren, hoffen aber, den Diesel in 1-2 Stunden ausmachen zu können.