Am 28. Januar 2022 bin ich nachmittags auf Teneriffa gelandet und wurde von Pee und Jan am Flughafen abgeholt. Da sich auf dem Weg viele gute Supermärkte befanden und Petra weiß, dass sie mir eine Freude bereitet, wenn ich beim Einkauf von Frischfisch, Käse, Schinken und anderen Produkten dabei sein darf, haben wir noch jede Menge Besorgungen für die kommende Zeit gemacht.
Direkt bei Ankunft in der Marina habe ich die wichtigsten Infos über das Schiff bekommen wie die Bedienung der Seeventile. Anschliessend haben wir einen schönen Bummel durch Santa Cruz gemacht. Ein echt interessantes Städtchen mit einer wunderschönen Parkanlage und kleinen grünen Papageien.
Am nächsten Morgen waren wir auf dem tollen Mercado und haben noch frisches Obst und Gemüse eingekauft. Nachmittags sind wir dann ins Anagagebirge gefahren und haben eine kleine beeindruckende Wanderung gemacht. Alle drei waren wir von dem vielen Grün begeistert, das durch den Regen geradezu explodiert ist.
Am nächsten Morgen (wir hatten uns schon Monate vorher für die Teidebesteigung angemeldet) starteten wir sehr früh in Richtung Teide und alleine der Anblick aus der Ferne im Sonnenaufgang war eine wahre Pracht. Da schon Tage vorher über 2000 m viel Schnee gefallen war, hatten wir nicht so viel Hoffnung, den Teide besteigen zu können. Die Bergbahn fuhr schon mehrere Tage nicht. Als wir dort ankamen hatte uns ein sympathischer, österreichischer Bergbahnmitarbeiter von der Fahrt abgeraten, da man nur mit Spikes und spanischem Gebirgspass den Berg besteigen durfte.
Er empfahl uns stattdessen gegenüber des Teides, das Guajara Gebirge, zu ersteigen. Von dort hatte man einen hervorragenden Blick auf den Berg. Es war recht kalt und auch stellenweise mit Schnee vereist. Sehr ungewohnt, wenn man bedenkt, dass wir abends in den Atlantik zum Baden springen konnten.
Es war eine wunderschöne Wanderung und wir konnten mittags auf dem Gipfel des Guajara in der Sonne unsere Brotzeit genießen.
Die nächsten Tage haben wir das Nachbarstädtchen von Santa Cruz, San Christobal de la Laguna besichtigt, natürlich mit kleinen Tapas zur Mittagspause.
Anschließend wieder eine tolle Wanderung ins Anagagebirge durch den Regenwald (mit vorheriger Anmeldung, da diese reglementiert ist) und zwischendurch musste auch mal das Boot geputzt werden, da der Calima hässliche, rötlichbraune Staubschichten auf der Sutje hinterließ. Zum Abschluss, bevor wir Teneriffa verließen, haben wir noch das Dorf Vilaflor im Süden der Insel besucht, um die beeindruckende Mondlandschaft Paisaje Lunar zu erwandern.
Am Samstag, 05. Februar um 5:30 war Frühaufstehen angesagt, da wir um 6:00 Uhr in der Marina von Santa Cruz ablegen wollten. Pee und Jan bereiteten schon alles dafür vor. Ich versuchte mich unsichtbar zu machen, damit ich die beiden als Nichtseglerin beim Ablegen nicht behindere.
Ich war beeindruckt, wie souverän Jan und Pee die Sutje aus der Marina manövrierten.
Als wir auf offener See waren, haben wir uns erstmal ein kleines Frühstück gegönnt.
Später, kurz vor Sonnenaufgang konnte ich schon die ein oder andere Delfin- und auch Walfischflosse beobachten.
Als es heller wurde, habe ich mich voller Vorfreude auf weitere Delfin- oder Walsichtungen nach vorne hinter den Bugkorb in die Sonne gesetzt und Ausschau gehalten. Dies war ein toller Ausguck.
Die Küstenwache hatte über Funk eine treibende Pipeline gemeldet und Jan bat mich, mit Fernglas danach Ausschau zu halten.
Auf unserer Fahrroute, leider immer noch ohne Segel, da wir so gut wie keinen Wind hatten, konnten wir einen großen Möwenschwarm ausmachen. Dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass es unter Wasser einen Fischschwarm gab, diesem folgten ein Schwarm recht großer Delfine, schätzungsweise so ca. 3- 4 m. Einer davon hat sich uns unmittelbar vor der Bugwelle präsentiert. Leider keine Chance, diese irgendwie auf ein Foto zu bekommen. Aber so etwas life zu erleben ist einfach beeindruckend.
Nach der Mittagspause mit Petras selbstgebackenem Brot, Cole Slaw und Krautsalat und insgesamt 6 Stunden unter Motor und völlig ruhigem Gewässer kamen wir aus dem Windschatten Teneriffas heraus und der Wind hatte ordentlich zugelegt. Die See wurde ziemlich unruhig, ordentlich „kabbelig“ würde ich es nennen. Ich behauptete, seefest zu sein, schließlich bin ich 8 Monate auf großer Fahrt als Stewardess bei der Reederei Hamburg Süd gefahren, z.T. auch mal bei 8 Windstärken, nun rebellierte mein Magen aber etwas und Petra konnte ihn mit ein paar Salzstangen dann doch beruhigen.
Pee und Jan konnten nun endlich Segel setzen und mit ca. 6-8 Knoten ging es zügig Richtung La Gomera.
Zwischendurch kam nochmal eine große Truppe kleiner Delfine an der Sutje vorbei und sind richtig vorne über die Bugwelle gesprungen. Es machte richtig Spaß diesen schnellen Schwimmern zuzuschauen. Einen konnte ich glücklicherweise mit auf das Foto bekommen.
Ca. 1 sm vor San Sebastian schlief der Wind wieder ein und die beiden konnten in aller Ruhe die Segel einholen und ohne Stress das Anlegen in der Marina vorbereiten. Besonders Petra war hellauf begeistert, wie unkompliziert alles klappte.
Eine halbe Stunde später konnten wir in der Marina von San Sebastian, rechtzeitig vor Ankunft der Fred Olsen Fähre aus Los Christianos, anlegen. Bedauerlicherweise war nur zwischen 2 überdimensionalen Thunfischjägern Platz, die einerseits uns die Sicht nahmen und andererseits uns mit ihren dauernd laufenden Klimaanlagen nervten.
Nun konnte unser Aufenthalt auf Gomera mit schönen Wanderungen beginnen. Am kommenden Tag kam meine Freundin Alexandra an, die auch auf der Sutje unterkommen durfte.
Liebe Sabine, Petra & Jan,
Habt herzlichen Dank für die schöne Zusammenfassung der letzten Tage! Wünschen euch noch eine schöne Zeit ! Liebe Grüße Reinhart & Alex
Moin, Moin
Vielen Dank für deinen netten Kommentar-du wirst es auch bald erleben 😊….freue mich mit Dir.
Es war so schön!
Herzliche Grüße mittlerweile wieder von der stürmischen Insel im Norden
Auch von mir herzlichen Dank an euch drei. Dieses Mal natürlich ganz besonders an Sabine.
Das war mal wieder schwer beeindruckend – ganz besonders klasse fand ich natürlich dein Foto vom Delfin, Sabine!
Weiter viel, viel Spaß und tolle Erlebnisse euch (inzwischen) vieren und wenig Notwendigkeit für Salzstangen ; ))
Liebe Grüße
Maren und Co
Moin, Moin
Vielen Dank für deine nette Antwort.
Es war so schön!
Herzliche Grüße mittlerweile wieder von der stürmischen Insel im Norden
Hört sich nach einen tollen Urlaub an. Liebe Grüße aus dem Schnee.!
Moin liebe Namensvetterin
Ja war klasse!
Liebe Grüße aus dem stürmischen Norden
Hallo ihr Lieben das hörte sich super toll an bin ein bisschen neidisch. Liebe Grüße Karen